
Beschreibung
Die Runzel-Verpel ist eine Pilzart, die im Frühjahr fruktifiziert und in süddeutschen Auwäldern auf Kalkböden häufig vorkommt. Sie bildet bis zu 15 cm hohe Fruchtkörper mit einer runzeligen Kappe, die nur an der Stielspitze angeheftet ist. Der Stiel ist jung wattig ausgefüllt und später kammerartig hohl. Die Hutoberfläche ist unregelmäßig runzelig oder mit Längs- und Querrippen strukturiert und variiert in Farbe von gelb bis dunkelbraun. Der Stiel ist weißlich bis ockerfarben und mit Schüppchen bedeckt. Die Schläuche in der Fruchtschicht enthalten jeweils nur 2 riesige Sporen und sind mit fadenförmigen Paraphysen untermischt. Die Runzel-Verpel ähnelt den Morcheln, hat jedoch eine frei über dem Stiel herabhängende Kappe und einen wattig ausgestopften Stiel. Sie wächst in lichten Laubwäldern, Flussauen und Gebüschen auf Kalkböden und ist in Mitteleuropa von April bis Mai zu finden. Die Art ist essbar, aber aufgrund ihrer Seltenheit wird empfohlen, sie zu schonen.
Bezeichnungen & Synonyme
Deutsche Namen
Runzel-Verpel, Böhmische Verpel, Runzelverpel
Lateinische Namen
Verpa bohemica, Ptychverpa bohemica
Eigenschaften & Merkmale
Erscheinung | |
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Lamellen/Röhren/Form | Sonstige |
Hut | Halbkugel |
Wuchs | Boden |
Fruchtschicht | Angewachsen, gegabelt |
Stiel | Bruechig, knolle, flocken, natterung, hohl |
Durchmesser | 1 bis 6 cm |
Zeitraum | Maerz bis Mai |
Farbe | |
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Hutfarbe | Weiss, gelb, braun |
Farbe Röhren/Lamellen | Weiss, gelb, braun |
Stielfarbe | Weiss, gelb, braun |
Fleischfarbe | Weiss, gelb, braun |
Farbänderung | Keine |
Sporenfarbe | Gelb |
Aroma | |
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Essbarkeit | Exzellent |
Geruch | Pilzig |
Geschmack | Mild |
Weitereführende Links
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