
Beschreibung
Der Zimtfarbene Weichporling ist ein Pilz, der in Deutschland bevorzugt an Totholz von Eichen und Haseln wächst. Er bildet ocker- bis zimtbraune Fruchtkörper aus, die 2 bis 5 cm vom Holz abstehen und eine Größe von 3 bis 12 cm erreichen können. Der Pilz ist giftig und enthält die Polyporsäure, die zentralnervöse Störungen, Sehstörungen und Erbrechen verursachen kann. Die Fruchtkörper sporulieren vom Ende des Hochsommers bis ins nächste Frühjahr hinein. Der Zimtfarbene Weichporling ist in der Holarktis verbreitet und wurde in Europa aus fast allen Staaten gemeldet. In Deutschland erstrecken sich die Fundmeldungen von der dänischen Grenze bis ins Voralpenland. Der Pilz ist insgesamt weit, aber unterschiedlich dicht verbreitet und in höheren Berglagen und subkontinental beeinflussten Nadelwaldregionen selten anzutreffen. Es wurde eine einzige Kollektiv-Vergiftung mit drei Personen dokumentiert, bei der violett verfärbter Urin ausgeschieden wurde.
Bezeichnungen & Synonyme
Deutsche Namen
Zimtfarbener Weichporling
Lateinische Namen
Hapalopilus nidulans, Hapalopilus rutilans, Hapalopilus nidulans
Eigenschaften & Merkmale
Erscheinung | |
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Lamellen/Röhren/Form | Roehren |
Hut | Halbkugel |
Wuchs | Holz, hart, hygrophan |
Fruchtschicht | Angewachsen, herablaufend |
Stiel | Faserig |
Durchmesser | 2 bis 26 cm |
Zeitraum | Januar bis Dezember |
Farbe | |
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Hutfarbe | Weiss, gelb, braun, rot, orange, blau, pink |
Farbe Röhren/Lamellen | Gelb, braun, orange, pink |
Stielfarbe | |
Fleischfarbe | Braun, orange, pink |
Farbänderung | Keine |
Sporenfarbe | Weiss, braun |
Aroma | |
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Essbarkeit | Toedlich |
Geruch | Pilzig |
Geschmack | Mild, pilzig |
Weitereführende Links
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